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Internationales Rohstoffabkommen statt ungezügelter Raubzüge

Das Recht des Stärkeren stoppen: Attac verurteilt geplanten „Billion Dollar Deal“ und Erpressung der Ukraine

Die USA unter Trump haben die Rohstoffe der Ukraine ins Visier genommen: Mit einem Abkommen soll die Förderung geregelt werden. Dabei geht es vor allem um für Technologieprodukte wichtige Seltene Erden, aber auch Öl und Gas. Die ukrainischen Bodenschätze zählen zu den sogenannten kritischen Rohstoffen, die eine entscheidende Rolle in der Wertschöpfungskette spielen, aber nur von wenigen Produzenten geliefert werden können. Sie sind daher kaum ersetzbar in der Produktion und Industrie.

„Dass die Ukraine für erlittene materielle Kriegsschäden auch noch ihre Rohstoffe an die USA und Russland abgeben soll, ist ein Hohn. Land- und Rohstoffraub infolge von Krieg oder etwaige ‚Schutzgelderpressung‘ sind die Rückkehr zu nackter imperialer Machtpolitik. Das muss verhindert werden“, fordert Helga Reimund von der Attac-Kampagnengruppe „RohstoffEnergieHunger stoppen“.

Der geplante Rohstoffraub dient in großem Maße dem Ausbau des militärisch-industriellen Komplexes in den USA und Russland. „Der verstärkte Abbau von Lithium, Graphit, Titan, Uran und Seltenen Erden befeuert das zerstörerische Modell des stetig überproportionalen Wachstums. Das Abkommen mit den USA zeigt in die komplett falsche Richtung. Denn wir wissen doch genau, dass nur eine weltweite Reduktion des Verbrauchs von Rohstoffen zu einem Wirtschaften innerhalb planetarer Grenzen führen kann“, kritisiert Reimund. „Dafür brauchen wir ein internationales Rohstoffabkommen, das Obergrenzen für den Verbrauch von Rohstoffen festlegt und eine gerechte Verteilung von Ressourcen sicherstellt.“

Die neue US-Politik gegenüber der Ukraine muss entschlossen zurückgewiesen werden: „Es darf keine Ausbeutung und Neuaufteilung der Ukraine ohne Beteiligung des angegriffenen Landes geben. An Friedensverhandlungen sollten neben der Ukraine, Russland, den USA und der EU auch einflussreiche BRICS*-Länder wie Indien oder Brasilien beteiligt sein“, ergänzt Achim Heier aus der Attac-Kampagnengruppe „RohstoffEnergieHunger stoppen“. „Auch die UNO als entscheidender Akteur bei der Absicherung eines Friedensvertrages gehört unbedingt an den Verhandlungstisch.“

Attac verurteilt den „Billion Dollar Deal“ von Trump, mit dem der Ukraine ein Großteil ihrer Rohstoffe geraubt werden soll. Die Erpressung der Ukraine und die Aufteilung ihrer Rohstoffe zwischen den USA und Russland sind weitere Schritte weg von einer regelbasierten Ordnung hin zum reinen Recht des Stärkeren.


*BRICS ist ein Akronym und setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Mitgliedstaaten Brasilien, Russische Föderation, Indien, China und Südafrika zusammen.


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Internationales Rohstoffabkommen statt ungezügelter Raubzüge

Das Recht des Stärkeren stoppen: Attac verurteilt geplanten „Billion Dollar Deal“ und Erpressung der Ukraine

Die USA unter Trump haben die Rohstoffe der Ukraine ins Visier genommen: Mit einem Abkommen soll die Förderung geregelt werden. Dabei geht es vor allem um für Technologieprodukte wichtige Seltene Erden, aber auch Öl und Gas. Die ukrainischen Bodenschätze zählen zu den sogenannten kritischen Rohstoffen, die eine entscheidende Rolle in der Wertschöpfungskette spielen, aber nur von wenigen Produzenten geliefert werden können. Sie sind daher kaum ersetzbar in der Produktion und Industrie.

„Dass die Ukraine für erlittene materielle Kriegsschäden auch noch ihre Rohstoffe an die USA und Russland abgeben soll, ist ein Hohn. Land- und Rohstoffraub infolge von Krieg oder etwaige ‚Schutzgelderpressung‘ sind die Rückkehr zu nackter imperialer Machtpolitik. Das muss verhindert werden“, fordert Helga Reimund von der Attac-Kampagnengruppe „RohstoffEnergieHunger stoppen“.

Der geplante Rohstoffraub dient in großem Maße dem Ausbau des militärisch-industriellen Komplexes in den USA und Russland. „Der verstärkte Abbau von Lithium, Graphit, Titan, Uran und Seltenen Erden befeuert das zerstörerische Modell des stetig überproportionalen Wachstums. Das Abkommen mit den USA zeigt in die komplett falsche Richtung. Denn wir wissen doch genau, dass nur eine weltweite Reduktion des Verbrauchs von Rohstoffen zu einem Wirtschaften innerhalb planetarer Grenzen führen kann“, kritisiert Reimund. „Dafür brauchen wir ein internationales Rohstoffabkommen, das Obergrenzen für den Verbrauch von Rohstoffen festlegt und eine gerechte Verteilung von Ressourcen sicherstellt.“

Die neue US-Politik gegenüber der Ukraine muss entschlossen zurückgewiesen werden: „Es darf keine Ausbeutung und Neuaufteilung der Ukraine ohne Beteiligung des angegriffenen Landes geben. An Friedensverhandlungen sollten neben der Ukraine, Russland, den USA und der EU auch einflussreiche BRICS*-Länder wie Indien oder Brasilien beteiligt sein“, ergänzt Achim Heier aus der Attac-Kampagnengruppe „RohstoffEnergieHunger stoppen“. „Auch die UNO als entscheidender Akteur bei der Absicherung eines Friedensvertrages gehört unbedingt an den Verhandlungstisch.“

Attac verurteilt den „Billion Dollar Deal“ von Trump, mit dem der Ukraine ein Großteil ihrer Rohstoffe geraubt werden soll. Die Erpressung der Ukraine und die Aufteilung ihrer Rohstoffe zwischen den USA und Russland sind weitere Schritte weg von einer regelbasierten Ordnung hin zum reinen Recht des Stärkeren.


*BRICS ist ein Akronym und setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Mitgliedstaaten Brasilien, Russische Föderation, Indien, China und Südafrika zusammen.