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Attac fordert Entmachtung der Stromkonzerne

Globalisierungskritiker mit eigenem Block bei Anti-Atom-Demo

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat die Atompläne der Bundesregierung als unverantwortliche Klientelpolitik zu Gunsten der vier großen Stromkonzerne verurteilt. Attac unterstützt die Anti-Atom-Großdemonstration am morgigen Samstag in Berlin und beteiligt sich mit einem eigenen Block an ihr.

"Bei allem Gerede über ihr so genanntes Energiekonzept geht es der Bundesregierung im Kern allein darum, dass RWE, Eon, EnBW und Vattenfall ihre enormen Profite weiter steigern können", sagte Eberhard Heise von der bundesweiten Attac-Arbeitsgruppe "Energie, Klima, Umwelt" (EKU). "Offensichtlich gelingt es den Atomkonzernen, ihre Interessen direkt in den Führungsetagen des Staates durchzusetzen." Jedes alte Atomkraftwerk bringe den Konzernen einen Gewinn von einer Million Euro pro Tag. Investitionen in Erneuerbare Energien dagegen würden jetzt blockiert.

Attac setzt sich dafür ein, die Stromriesen zu vergesellschaften und in kleine, demokratisch kontrollierbare Einheiten zu überführen. "Eine menschenfreundliche Gesellschaft und globale Klimagerechtigkeit sind ohne eine sozial gerechte, ökologische und demokratisch kontrollierte Energieversorgung nicht zu haben. Und das geht nicht mit Atomkraft", sagte Hendrik Sander, ebenfalls aktiv in der EKU-AG von Attac. "Atomenergie ist wie Finanzmarktkapitalismus: Die Gewinne streichen wenige ein, die Risiken trägt die ganze Bevölkerung." Um die Stromkonzerne zu entmachten, sei ein gemeinsamer Einsatz von sozialer und ökologischer Bewegung nötig.

Attac begrüßt die vielfältigen Aktionen, die im Wendland angekündigt werden. Eberhard Heise: "Eine große Mehrheit der Bevölkerung lässt sich die arrogante Kungelei mit den Konzernen nicht mehr gefallen. Atomkraft ist nicht beherrschbar, überflüssig, sie schadet dem Klima, und es gibt keinerlei Lösung für den strahlenden Müll. Es wächst massenhafter, vielfältiger Protest."


Für Rückfragen und Interviews:

  • Hendrik Sander, Attac-AG Energie, Klima, Umwelt, Tel. (0176) 2054 3060
  • Eberhard Heise, Attac-AG Energie, Klima, Umwelt, Tel (0175) 6878 455

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Attac fordert Entmachtung der Stromkonzerne

Globalisierungskritiker mit eigenem Block bei Anti-Atom-Demo

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat die Atompläne der Bundesregierung als unverantwortliche Klientelpolitik zu Gunsten der vier großen Stromkonzerne verurteilt. Attac unterstützt die Anti-Atom-Großdemonstration am morgigen Samstag in Berlin und beteiligt sich mit einem eigenen Block an ihr.

"Bei allem Gerede über ihr so genanntes Energiekonzept geht es der Bundesregierung im Kern allein darum, dass RWE, Eon, EnBW und Vattenfall ihre enormen Profite weiter steigern können", sagte Eberhard Heise von der bundesweiten Attac-Arbeitsgruppe "Energie, Klima, Umwelt" (EKU). "Offensichtlich gelingt es den Atomkonzernen, ihre Interessen direkt in den Führungsetagen des Staates durchzusetzen." Jedes alte Atomkraftwerk bringe den Konzernen einen Gewinn von einer Million Euro pro Tag. Investitionen in Erneuerbare Energien dagegen würden jetzt blockiert.

Attac setzt sich dafür ein, die Stromriesen zu vergesellschaften und in kleine, demokratisch kontrollierbare Einheiten zu überführen. "Eine menschenfreundliche Gesellschaft und globale Klimagerechtigkeit sind ohne eine sozial gerechte, ökologische und demokratisch kontrollierte Energieversorgung nicht zu haben. Und das geht nicht mit Atomkraft", sagte Hendrik Sander, ebenfalls aktiv in der EKU-AG von Attac. "Atomenergie ist wie Finanzmarktkapitalismus: Die Gewinne streichen wenige ein, die Risiken trägt die ganze Bevölkerung." Um die Stromkonzerne zu entmachten, sei ein gemeinsamer Einsatz von sozialer und ökologischer Bewegung nötig.

Attac begrüßt die vielfältigen Aktionen, die im Wendland angekündigt werden. Eberhard Heise: "Eine große Mehrheit der Bevölkerung lässt sich die arrogante Kungelei mit den Konzernen nicht mehr gefallen. Atomkraft ist nicht beherrschbar, überflüssig, sie schadet dem Klima, und es gibt keinerlei Lösung für den strahlenden Müll. Es wächst massenhafter, vielfältiger Protest."


Für Rückfragen und Interviews:

  • Hendrik Sander, Attac-AG Energie, Klima, Umwelt, Tel. (0176) 2054 3060
  • Eberhard Heise, Attac-AG Energie, Klima, Umwelt, Tel (0175) 6878 455