Protest-Flashmbo auf der Messe in Hannover
TTIP kills Democracy: Mit einem "Die In" auf der Hannover-Messe haben Attac-Aktivisten am Montag den 25. April auf die Gefahr für die Demokratie aufmerksam gemacht. Sie setzen damit den Protest gegen die Freihandelsabkommen TTIP & CETA fort. Am Samstag, den 23. April hatten sich in Hannover bereits 90.000 Menschen zu einer "Stop TTIP"- Demo versammelt, ein Zeichen zu setzen vor dem Besuch von Bundeskanzlerin Merkel und US-Präsident Obama, die heute die Messe besucht haben, um für die Abkommen die Werbetrommel zu rühren.
Deshalb legten sich die Aktivist_innen und Aktiven auf den Boden, symbolisch gestorben für Demokratie, Rechtsstaat, Verbraucher und Umweltschutz und Kunst, durch das geplante Abkommen zwischen der EU und den USA bedroht sind. "TTIP kills" war auf ihren T-Shirts zu lesen, dazu hielten sie kleine Banner in die Höhe, die sie unter ihren T-Shirts aufs Messegelände geschmuggelt hatten. Mit Flyern klärten die Globalisierungskritiker_innen die Messebesucher über den Flashmob auf. Viele der Umstehenden solidarisierten sich spontan mit den Aktivist_innen.
"TTIP und seine kleine Schwester CETA untergraben demokratische Spielräume, gefährden ökologische und soziale Standards auf beiden Seiten des Atlantiks. Einfluss und Macht der Konzerne dagegen würden mit den Abkommen weiter wachsen", sagte Stephan Kettner von der bundesweiten Attac-AG Aktion. "Doch die politischen Entscheidungsträger weigern sich, die Bedenken der Bevölkerung ernst zu nehmen. Sie halten weiter fest an Verträgen und einer Wirtschaftspolitik, deren zerstörerische Auswirkungen schon lange erkennbar sind. Darum legen wir uns ihnen in den Weg."