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Aktionstag BlockG20 – "Colour the red zone"

Für den 7. Juli ruft das Bündnis BlockG20 unter dem Motto "colour the red zone – die rote Zone bunt machen" zu Aktionen des kreativen Zivilen Ungehorsams und des bunten Widerstands gegen den G20-Gipfel auf. Attac-Aktive beteiligen sich an den Aktionen, bei mehreren Bildaktionen in der Innenstadt weisen sie auf die Folgen der ungebremsten wachstumsorientierten Politik der G20 hin.

Der Ablauf des Aktionstages – bunte Straßen in drei Akten:

Der Vormittag
Am frühen Morgen wird versucht, die Straßen rund um die Messe zu verstopfen, um Sand im Getriebe des Gipfelablaufs zu sein. Tausende entschlossene Menschen demonstrieren damit ihren Widerstand gegen ein Gesellschaftsmodell, das für die globale Ungleichheit, für Klimawandel, für Armut, Hunger sowie weltweite Fluchtbewegungen mitverantwortlich ist. Attacis schließen sich einem der geplanten "Aktionsfinger" an.
Treffpunkt ist 7.00 Uhr an der Hochschule für Angewandte Wissenschaft (HAW), Berliner Tor.

Attac-Aktionen am Nachmittag
Ab Mittag ist Zeit für inhaltliche Aktionen in der Innenstadt. Wir lassen uns das verfassungsmäßige Recht, uns gewaltfrei im öffentlichen Raum zu versammeln, nicht nehmen. Für den frühen Nachmittag werden im Attac-Netzwerk vier Aktionen vorbereitet:

  • Neoliberalismus ins Museum!
    Die Initiative "Neoliberalismus ins Museum" wird mit Requisiten wie Maggie Thatchers Handtasche und einer bewegungsbetonten Performance das abgehalfterte Wirtschaftssystem des Neoliberalismus im Museum abgeben.
  • Finanzmärkte und Steuern: Steuerbetrüger markieren
    Inspiriert von Attac Frankreich werden Aktivist_innen die intransparente Praxis von Steuerflucht mit (abwaschbarer) Farbe auf Schaufensterscheiben anprangern. Dazu wird die Filiale eines global aktiven Steuertricksers besucht.
  • Wachstumswahn lässt Erde platzen
    Eine Performance mit Platz-Effekt; vom Wachstumsdogma durchströmte Politiker_innen und Manager_innen blasen manisch eine Erdkugel nach der anderen auf – bis sie platzt. Angefeuert werden sie von konsumwütigen und renditehungrigen Claqueur_innen.
  • Freihandel als Fluchtursache
    Die Attac-Kampagne "CETA und TTIP in die Tonne!" macht gemeinsam mit dem Hamburger Flüchtlingsrat vor dem Afrikahaus klar: Freihandel ist Fluchtursache! Es sind unter anderem Verträge wie die Handelsabkommen mit afrikanischen Ländern (EPAs), welche in ihrer Existenz bedrohte Menschen zur Flucht zwingen.

Der Spätnachmittag/Abend
Den Abend begehen die 20 Staatschefinnen und -chefs mit einem Konzert in der neuen Elbphilharmonie. Im Umfeld der Elphi werde sehr viele Menschen erneut zeigen, dass sie mit den Entscheidungen des G20-Gipfels und den fehlenden Weichenstellungen hin zu mehr globaler Gerechtigkeit nicht einverstanden sind. Attac-Aktive beteiligen sich als "Oranger Block": Wir sind orange, kreativ, entschlossen, gewaltfrei.