Moderationsregeln für die allgemeinen* bundesweiten attac-Mailinglisten
Empfehlung
Leider kommt es auf den attac-Mailinglisten manchmal zu persönlichen oder politischen Ausfällen, z.B. Beleidigungen oder (bewusster oder unbewusster) Verbreitung rechten Gedankenguts. Um hierbei Eskalationen zu verhindern, und um ein für alle Teilnehmer_innen erträgliches Diskussionsklima zu erhalten, sind in manchen Fällen Sanktionen gegen einzelne Teilnehmer_innen notwendig. Dazu stehen den Moderator_innen die nachfolgenden Mittel zur Verfügung.
Diese Regeln gelten für die allgemeinen, bundesweiten Mailinglisten, soweit die AG Mailinglisten zuständig ist. Wie empfehlen den ModeratorInnen der AGen- und anderen Listen, diese Regeln ebenfalls zu verwenden. Außerdem bieten wir an, bei Konflikten als Schiedsstelle zu arbeiten.
Bei Verstößen gegen die Netikette oder die Listennetikette stehen folgende Mittel zur Verfügung:
Mittel | ModeratorIn | AG Mailinglisten | Attac-Rat |
Verwarnung | spricht aus | - - | - - |
4-wöchige Schreibsperre | spricht aus | überprüft auf Antrag oder spricht aus | überprüft auf Antrag |
Dauerhafte Schreibsperre | beantragt | spricht aus | überprüft auf Antrag |
Kompletter Ausschluss | spricht aus | überprüft auf Antrag oder spricht aus | überprüft auf Antrag |
Teilnehmer_innen, die den Listenfrieden stark stören (z.B. Spammer) und Nazis werden komplett und dauerhaft ausgeschlossen, also die Adresse und der Name komplett gesperrt. Komplett deswegen, weil diese auch durch Lesen Schaden anrichten können (indem sie Attac-interne Informationen oder Adressen erhalten und diese vielleicht verbreiten, oder Persönlichkeitsrechte der Teilnehmer verletzen). Die Mittel sollen nach Möglichkeit stufenweise eingesetzt werden. Bei deutlichen und bewussten Verstößen gegen die Regeln können auch einzelne Stufen übersprungen werden.
Extrembeispiel: ein bekennender Nazi wird sofort ausgeschlossen, ohne vorher die Stufen 1 bis 3 zu durchlaufen.
Die Moderator_innen und die AG Mailinglisten informieren sich gegenseitig über sämtliche angewandte Mittel.
Wer mit dauerhafter Schreibsperre belegt ist, kann nach 1 Jahr die Wiederzulassung beantragen.
Entscheidungen der AG Mailinglisten können auf Antrag vom attac-Rat überprüft werden.
Erläuterungen
Die wesentliche Änderung zur bisherigen verwendeten Praxis ist, das Moderiert-Setzen durch temporären Schreibsperre zu ersetzen. Moderieren sollte auf Einzelfälle, zum Beispiel das Durchreichen von Newslettern, beschränkt sein, denn:
- es macht viel Arbeit
- es erschwert die Diskussion, wenn Postings zeitverzögert werden
- es erzeugt Frust beim Moderierten und bei der Moderation
- die Moderierten testen nach bisherigen Erfahrungen die Grenzen aus
- besser ist, die Teilnehmer lernen, und sind bereit, sich an die Regeln zu halten
* „Allgemeinen“ bedeutet alle Mailinglisten, die nicht von einer attac-AG geführt werden.