Basistext 60: Globalisierungskritik neu denken!
Wie könnte ein Tag im Jahr 2030 aussehen? Einer bunten, vielfältigen und an vielen Orten der Welt aktiven Bewegung für eine Globalisierung von unten ist es gelungen, globale soziale Rechte und Klimagerechtigkeit durchzusetzen. Eine Utopie? Nein, ein Ausgangspunkt, um über Globalisierungskritik neu nachzudenken.
Denn wer Globalisierung sozial und ökologisch gestalten will, muss ihre Funktionsweise verstehen: Durch welche ökonomischen, sozialen und politischen Strukturen wird sie bestimmt? Deshalb gibt der Autor zunächst einen Überblick darüber, was Globalisierung heute bedeutet, wie sie entstanden ist, wer von ihr profitiert und wer unter ihr leidet.
Danach geht er auf ihre verschiedene Dimensionen ein: Wie funktioniert der weltumspannende Kapitalismus heute, welche Bedeutung haben Wertschöpfungsketten, Handelsabkommen, Finanzmärkte und Plattformökonomie? Es wird erklärt, warum Klimakrise und Artensterben nur wirksam bekämpft werden können, wenn die Ökonomie radikal umgestaltet wird. Dabei spielen die Geschlechterverhältnisse ebenso eine Rolle wie die soziale Ungleichheit. Zudem werden Themen wie die Bedeutung von Demokratie und Menschenrechte angesprochen und nicht zuletzt die Notwendigkeit einer Stärkung des Öffentlichen: Energieversorgung, Wohnen und andere Strukturen der Daseinsvorsorge, die für eine Grundversorgung aller mit wesentlichen Gütern und Dienstleistungen notwendig sind, müssen vergesellschaftet werden.
Der Autor beschränkt sich nicht auf die Beschreibung der aktuellen Globalisierungsprozesse, sondern gibt auch Beispiele, wie Menschen aktiv werden können, um sich für eine soziale und klimagerechte Globalisierung einzusetzen.
Der Autor: Thomas Eberhardt-Köster ist Betriebswirt und Politikwissenschaftler und aktiv im Koordinierungskreis von Attac Deutschland.
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