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Neue Broschüre untersucht rechte und verschwörungsideologische Einflussnahme auf friedenspolitische Demonstrationen, Gruppen und Organisationen

Welche Akteur*innen versuchen, unter dem Deckmantel von „Friedensdemonstrationen“ ihre nationalistischen Ideologien zu verbreiten, wie anfällig sind Teile der Friedensbewegung für rechte und verschwörungsideologische Einflüsse und welche „Querfronten für den Frieden“ gibt es? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der neuen Studie „Versuche rechter und verschwörungsideologischer Einflussnahme auf die Friedensbewegung“ von Lucius Teidelbaum, freier Journalist und Publizist.

Gemeinsame Pressemitteilung
Attac Deutschland, Bertha-von-Suttner-Stiftung, DFG-VK, VVN-BdA
Berlin, 23. September 2024

Neue Broschüre untersucht rechte und verschwörungsideologische Einflussnahme auf friedenspolitische Demonstrationen, Gruppen und Organisationen

In seiner Analyse beschreibt Teidelbaum, dass die Friedensbewegung nicht als einheitliche Gruppe zu verstehen ist, sondern als ein Netzwerk unterschiedlicher Strömungen. Er beleuchtet dabei das Auftreten und die Strategien rechter und verschwörungsideologischer Akteur*innen wie des COMPACT-Magazins, Ken Jebsen oder der Partei „Die Basis“, die versuchen, gezielt Einfluss auf friedenspolitische Demonstrationen zu nehmen.

Die Broschüre, die von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*innen (VVN-BdA), Attac Deutschland, der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V. (DFG-VK) und der Bertha-von-Suttner-Stiftung herausgegeben wird, zeigt außerdem auf, wie die unterschiedlichen Bewertungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine die Situation verschärft haben. Der Autor teilt die gegenwärtigen Friedensdemonstrationen in vier Gruppen ein:

1.    Die extreme Rechte, die Kriege nur ablehnt, wenn diese nicht im „nationalen Interesse Deutschlands“ stehen.
2.    Rechte und verschwörungsideologische Strömungen, die ihren Ursprung in den Montagsmahnwachen von 2014    
       und den Pandemie-Leugner*innen haben.
3.    Die rechts-offene traditionelle Friedensbewegung, die sich aus strategischen Gründen nach rechts öffnet.
4.    Die antifaschistische traditionelle Friedensbewegung, die sich klar von rechten und rechts-offenen Gruppierungen
       abgrenzt.

Die 26-seitige Veröffentlichung bietet zudem Handlungsempfehlungen für antifaschistisch eingestellte Friedensaktivist*innen und geht der Frage nach, welche „inhaltlichen Einfallstore“ für rechte Akteur*innen bestehen und wie eine klare Abgrenzung möglich ist.

Die Broschüre kann hier bei Attac, über den Online-Shop der VVN-BdA und bei der DFG-VK bestellt werden.

Veröffentlichung:
„Versuche rechter und verschwörungsideologischer Einflussnahme auf die Friedensbewegung“, Lucius Teidelbaum, August 2024.
Kostenloses PDF

Für Rückfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Wir bitten Sie um Berücksichtigung dieser Pressemitteilung in Ihren Medien. Vielen Dank!

Kontakte:

    Florian Gutsche (VVN-BdA), presse@vvn-bda.de, 01782785958
    Stephan Lindner (Attac), presse@attac.de, 017624342789
    Michael Schulze von Glaßer (DFG-VK), svg@dfg-vk.de, 017623575236