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Bewegung für Veränderung: die Attac-Sommerakademie

Hunderte Globalisierungskritiker vom 28. Juli bis 1. August in Hamburg

Mittwoch, 28. Juli, 19.30 Uhr (Anmeldung ab 15 Uhr), bis Sonntag, 1. August, 13 Uhr
Gesamtschule Bergedorf, Ladenbeker Weg 13, 21033 Hamburg-Bergedorf

Gut anderthalb Jahre nach der Eskalation der Finanzkrise ist das Casino längst wieder in Gang. Ende Juni haben die 20 wirtschaftsstärksten Industrie- und Schwellenländer beim G20- Gipfel in Toronto erneut die Chance vertan, endlich eine echte Regulierung der Kapitalmärkte einzuleiten. Doch die Finanzkrise ist die nicht einzige globale Krise, der die Politik untätig gegenüber steht. Erst wenige Monate zuvor geriet der UN-Klimagipfel in Kopenhagen zur Farce. Währenddessen nimmt die Polarisierung zwischen Arm und Reich stetig zu – weltweit, aber auch innerhalb Deutschlands, wie eine kürzlich veröffentliche Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaft (DIW) belegt.

"Finanzmärkte entwaffnen", "Umverteilung organisieren" und "Klimagerechtigkeit erkämpfen" lauten folgerichtig die drei Themenstränge, die das globalisierungskritische Netzwerk Attac in den Mittelpunkt seiner diesjährigen Sommerakademie stellt. In rund 100 Vormittagsseminaren, Workshops und Podiumsdiskussionen können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der Komplexität der globalen Krise auseinandersetzen und Ansätze für aktuelle Globalisierungskritik konkretisieren. Ergänzt werden die inhaltlichen Schwerpunkte durch die Vermittlung von notwendigem politischem Handwerkszeug. Buchvorstellungen, die Vorführung globalisierungskritischer Filme, eindrucksvolle Dauer-Ausstellungen, eine kritische Hafenrundfahrt und weitere Exkursionen sowie ein abwechslungsreiches Kulturprogramm bereichern die Sommerakademie zusätzlich.

Die Sommerakademie bietet erfahrungsgemäß eine gute Gelegenheit auch für Neueinsteiger, Attac kennen zu lernen und sich mit den Themen und Argumenten der Globalisierungskritiker vertraut zu machen. Fünf Tage mit Vollverpflegung kosten 100 Euro, ermäßigt 70, bei Anmeldung bis zum 20. Juli gibt es 10 Euro Ermäßigung. Auch Tageskarten können erworben werden.

Infos, Anmeldungen und Programm: http://www.attac.de/sommerakademie

Journalisten akkreditieren sich bitte per E-Mail an: sundermann@attac.de

Für Rückfragen:

  • Max Bank, bundesweite Vorbereitung, Attac Koordinierungskreis, 0163 / 45 68 74 1
  • Inken Bruns, Hamburger Vorbereitung, 0177 / 64 64 717
  • Christine Starzmann, Sommerakademie-Organisation, 0179 / 136 15 77

 

Highlights der Attac-Sommerakademie 2010


Mittwoch, 28.7., 19.30 Uhr
Auftaktpodium "Das Casino schließen! Jetzt erst recht! Für eine neue Programmatik zur Regulation der Finanzmärkte!"
Christian Felber, Mitgründer von Attac Österreich, und Nicola Liebert, freie Wirtschaftsjournalistin.

Donnerstag, 29.7., 15 – 16.30 Uhr
Kontroverse "Raus aus Afghanistan? Oder was sonst?"
mit Arvid Bell, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung, und Claudia Haydt, Mitglied im Vorstand der Informationsstelle Militarisierung.

Donnerstag, 29.7., 17 - 18.30 Uhr
Kontroverse "Mehr Wachstum oder Schrumpfung und Postwachstumsökonomie?"
mit Ralf Krämer, Experte für Wirtschaftspolitik beim Verdi-Bundesvorstand, und Alexis Passadakis, Politikwissenschaftler und Mitglied im Koordinierungskreis von Attac.

Freitag, 30.7., 20 Uhr
Podium "Die multiple Krise im globalen Süden – Afrika ein Kontinent in der Krise"
mit Ralf Künnemann, Menschenrechtdirektor von FIAN International, Boniface Mabanza, Ko-Koordinator der Heidelberger "Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika" und Christa Wichterich, Soziologin. Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat von Attac und Beraterin in der Entwicklungszusammenarbeit.

Samstag, 31.7., 15 – 16.30 Uhr
Forum "Griechenland - Ein Exempel neoliberaler Krisenpolitik"
mit Athanase Contargyris von Attac Griechenland, Angela Klein, Redakteurin der Sozialistischen Zeitung (SoZ) und Alexis Passadakis, Politikwissenschaftler und Mitglied im Koordinierungskreis von Attac.

Samstag, 31.7., 17 – 18.30 Uhr
Forum "Post-Kopenhagen – lokale Klimabewegungen statt Gipfel-Events?"
mit Elias Perabo von der Klimaallianz, Martin Kaiser, Leiter der internationalen Klimapolitik von Greenpeace und Simon Straub, Politikwissenschafter und aktiv u.a. in der bundesweiten Attac-AG "Energie, Klima, Umwelt"

Sonntag, 1.8., 10 Uhr
Abschlusspodium "Multiple Krisen: Strategischer Ausblick für Attac"
mit Ulrich Brand, Professor der Politikwissenschaft und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat von Attac, Bernd Riexinger, Geschäftsführer von Verdi Stuttgart, Pedram Shahyar vom Attac-Koordinierungskreis und Mag Wompel, Mitbegründerin der Internetplattform LabourNet Germany.