Menü

Fleischindustrie sozial-ökologisch zerlegen!

Attac protestiert vor Tönnies-Werkstor in Rheda-Wiedenbrück

Globalisierungskritiker*innen von Attac haben heute mit anderen Aktivist*innen vor dem Tönnies-Werkstor in Rheda-Wiedenbrück gegen die Ausbeutung von Mensch und Tier in der industrialisierten Fleischwirtschaft protestiert. Aktivist*innen in Schinken-Kostümen hielten ein großes Banner mit der Aufschrift "Hauptsache Profit? Fleischindustrie sozial-ökologisch zerlegen!" und verteilten Flugblätter an Beschäftigte und Passant*innen.

"In der Fleischindustrie à la Tönnies vermengen sich maximale Ausbeutung mit brutaler Tierquälerei und der Zerstörung der Natur und unserer eigenen Gesundheit. Attac setzt sich für den sozial-ökologischen Umbau unserer Wirtschaftsweise ein. Bei der Fleischindustrie sollten wir dringend anfangen", sagte Achim Lübbeke von Attac Bielefeld. 

Attac fordert bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne für die Beschäftigten in der Fleischindustrie, mehr Mitbestimmung und demokratische Kontrolle, weniger Verbrauch von Ressourcen und Tierleben sowie eine umweltgerechte Produktion, kürzere Transportwege und gesündere Produkte.

"Die moderne, hochkapitalisierte Fleischwirtschaft steht wie kaum eine andere Branche für die maximale Ausbeutung von Mensch und Tier und bedient damit einen gigantischen Markt. Hier geht es nicht um Ernährung. Hier geht es um Profite auf Kosten von Mensch, Tier und Umwelt“, stellte Thomas Eberhardt-Köster vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis fest. "Fleisch ist in der industriellen Massenproduktion zum Pfennigartikel geworden – die Kosten werden auf dem Rücken der Beschäftigten künstlich niedrig gehalten oder müssen an anderer Stelle gezahlt werden, etwa bei der Eindämmung der Klimakrisenfolgen oder bei Corona-Maßnahmen."