Proteste bei e*on-Hauptversammlung am 5. Mai 2011
Aktivistinnen und Aktivisten von Attac und der Umweltschutzorganisation Robin Wood haben am 5. Mai 2011 bei der Eon-Hauptversammlung in Essen gegen die Atompolitik des Stromkonzerns protestiert.
Eon ist an elf deutschen AKWs beteiligt, darunter die Schrottreaktoren Krümmel und Brunsbüttel. Mit jedem dieser AKWs macht der Konzern im Schnitt eine Million Euro Gewinn – täglich. Auch weltweit mischt Eon im Atomgeschäft mit und ist zusammen mit RWE an 23 AKW-Blöcken beteiligt. 13,3 Milliarden Euro Gewinn vor Steuern hat Eon 2010 gemacht, über 2,8 Milliarden sollen an die Aktionäre ausgeschüttet werden.
Die Kosten trägt zu einem großen Teil die Allgemeinheit: Mehr als 200 Milliarden Euro hat die gesamte Atomwirtschaft in Deutschland bisher an staatlicher Förderung erhalten. Weitere 100 Milliarden werden für den Atommüll noch fällig.
Attac fordert den sofortigen Ausstieg aus der Atomkraft – ohne Entschädigung von Eon und der anderen Konzerne. Eon und die anderen Stromriesen sollen enteignet, zerlegt und in kleinere, demokratisch kontrollierbare Einheiten umgewandelt werden.